Corona-Impfung

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,

Sie alle haben es mitbekommen, in Deutschland wird nun fleißig gegen das Coronavirus geimpft. Zunächst wurde am 21. Dezember 2020 grünes Licht für den neuartigen mRNA-Impfstoff von BioNTech und Pfizer gegeben. Weitere Impfstoffe sind im Zulassungsprozess bzw. in der Pipeline.

Doch anstatt Freude darüber, dass es mit den Impfungen nun endlich wieder Licht am Ende des langen Coronatunnels gibt verbreitet sich hierzulande viel Unsicherheit und leider auch eine Menge an Fake News in den Sozialen Medien, die nicht nur die Freude trüben sondern leider auch die Impfbereitschaft drücken.

Daher schauen wir uns heute mal die wichtigsten Fakes und Fakten über die Coronaimpfung am Beispiel des aktuellen Biontech/Pfizer-Impfstoffes an, und zwar Stand heute, 31.12.2020 und am Ende des Videos erfahren Sie dann auch, ob ich selber mich impfen lassen werde oder vielleicht eher nicht….

Die erste Tatsache, die viele Menschen beunruhigt ist, dass der neue Corona-Impfstoff so ungewöhnlich schnell entwickelt und zugelassen wurde. Auf Twitter kursierten Meldungen der Biontech/Pfizer-Impfstoff würde die mRNA-Technologie nutzen, die noch niemals getestet oder zugelassen wurde und die in der Lage sei die DNA, also unser Erbgut zu verändern!

Fakt ist: Ja, in der Tat nutzt der neue Impfstoff von Pfizer/Biontech und auch der von Moderna die so genannte mRNA-Technologie, die neu ist und daher bisher noch nicht zugelassen war.

Wie funktioniert diese Technologie?

Impfstoffe, die auf mRNA basieren, wie eben der Biontech- und auch der Moderna-Impfstoff, nutzen nicht wie bisher Virusbestandteile um unser Immunsystem zu aktivieren, sondern nur die Bauanleitung dafür. Das sind kleine Informationsschnipsel aus dem genetischen Code des Coronavirus, sogenannte mRNA, also „Boten-RNA“. Im Fall der COVID-19-Impfstoffe steckt in dieser mRNA die Information über das sog. Spike-Protein, das auf der Oberfläche von SARS-CoV-2 sitzt. 

Wird diese mRNA nun als Impfstoff in den menschlichen Körper gespritzt dann produziert unser Körper selber diese Viruspartikel. Unser Immunsystem erkennt dann diese, quasi selbst hergestellten Viruspartikel und produziert dagegen Antikörper und aktiviert Abwehrzellen und ist somit im Falle einer tatsächlichen Coronavirusinfektion bereits bestens „gerüstet“.

Nun bemerken Kritiker bemerken zu Recht, dass die Entwicklung eines neuen Impfstoffes normalerweise 10 Jahre und mehr benötigt, wie kann das dann aktuell bei der Coronaimpfung so viel schneller gehen?

Hierfür gibt es mehrere triftige Gründe:

Im Falle der Corona-Impfung hat man nicht bei 0 angefangen sondern man konnte sich schon viel von SARS und MERS abschauen, wo bereits Impfstoffe entwickelt wurden. Man wusste z.B. auch schon, dass sich das Spike-Protein besonders als Ziel für die Impfung eignet.

Und auch die mRNA-Impfstoff-Technologie musste nicht neu erfunden werden sondern es wurde schon längere Zeit an Impfungen gegen Krebs mit dieser Technologie gearbeitet.

Schneller geht es mit den aktuellen klinischen Studien auch, weil von vornherein viel mehr Menschen als üblich eingeschlossen wurden und sich somit natürlich auch viel schneller ausreichend Daten sammeln ließen.

Und last but not least ein weiterer sehr wichtiger Faktor der die aktuelle Entwicklung beschleunigt hat ist das liebe Geld. Und dies war ganz im Gegensatz zum Normalfall aktuell bei Corona-Impfstoffen kein Problem, weil Regierungen weltweit viel Geld in Impfstoff-Projekte stecken.

Fakt ist also: Ja, die Entwicklung der Coronaimpfstoffe erfolgte aus den genannten Gründen extrem schnell, Fake ist aber die Behauptung die Impfstoffe seien nicht ausreichend getestet worden.

Grundlage für die Zulassung des Biontech/Pfizer-Impfstoffes z.B. war eine riesige klinische Studie bei der die Wirksamkeit an über 36.000 Personen getestet wurde. Die Hälfte der Personen erhielt den Impfstoff und die andere Hälfte Scheininjektionen mit einem Plazebo.

Ergebnis: Bei den 18.198 Probanden die den Impfstoff erhielten kam es zu 8 Fällen einer Coronainfektion verglichen mit 162 Fällen bei den 18.325 Personen, die Placebo erhielten hatten. Durch den Impfstoff verringerte sich also die Zahl symptomatischer COVID-19-Fälle um 95% und zwar unabhängig von Geschlecht, Ethnie oder Vorerkrankungen.

Wie steht es nun um die Behauptung, dass der Impfstoff unser Erbgut, unsere DNA verändern könnte?

Auch das ist zum Glück absoluter Fake: Denn der Impfstoff verwendet genetische Information in Form sog. mRNA, also „Boten-RNA“. Diese mRNA des Impfstoffs gelangt nicht in alle Zellen des Körpers, sondern nur in diejenigen im Bereich der Einstichstelle und sie gelangt v.a. auch nicht in die Nähe unserer DNA, die sich ja im Zellkern befindet. Und selbst wenn diese mRNA in den Zellkern gelangen würde dann könnte sie nicht in unser Erbgut eingebaut werden, da sie chemisch eine andere Struktur als unsere DNA besitzt.

Das Paul-Ehrlich-Institut erklärt hierzu auf seiner Webseite: 

“Es besteht keine Gefahr einer Integration von mRNA in das humane Genom. Beim Menschen befindet sich das Genom in Form von DNA im Zellkern. Eine Integration von RNA in DNA ist unter anderem aufgrund der unterschiedlichen chemischen Struktur nicht möglich.“

Also, die Angst, dass wir nach der Impfung zu irgendwelchen Mischwesen mutieren ist unbegründet.

Wie steht es mit der Angst um schwere Nebenwirkungen?

Im Vordergrund steht hierbei die Angst um allergische Reaktionen, nachdem nach dem Impfstart in Großbritannien 2 Fälle mit allergischen Reaktionen durch den Pfizer-BioNTech-Impfstoff beobachtet wurden. Einblenden newsbild Das ist allerdings nicht ungewöhnlich, denn allergische Reaktionen sind prinzipiell gegen fast jeden Stoff möglich, entscheidend ist gut darauf vorbereitet zu sein und v.a. eine Allergieneigung im Vorfeld zu erfragen, was in den Impfzentren grundsätzlich durch die dort arbeitenden Ärzte erfolgt.

Grundsätzlich wird so vorgegangen, dass:

    • Bei bekannten Allergien gegenüber Inhaltsstoffen des COVID-19-Impfstoffs nicht geimpft wird
    • bei Vorhandensein früherer allergische Reaktionen nach anderen Impfstoffen die Nachbeobachtungszeit auf 30 Minuten verlängert wird und
    • bei anderen „gewöhnlichen“ Allergien in der Krankengeschichte (Nahrungsmittelallergien oder Medikamentenunverträglichkeiten) die Impfung regulär erfolgt.

Abgesehen von diesen sehr seltenen allergischen Reaktionen zeigte der Impfstoff wie gesagt eine gute Verträglichkeit, zu den häufigsten Reaktionen und Nebenwirkungen zählen: 

  • Rötungen bzw. Schmerzen an der Injektionsstelle
  • Müdigkeit
  • Muskelschmerzen
  • Kopfschmerzen oder Gelenkschmerzen
  • Fieber trat bei jungen Erwachsenen häufiger auf als bei älteren Menschen. 

Eine weitere Befürchtung ist ja, dass der Impfstoff ggf. unwirksam sein könnte gegen die neu aufgetretenen Mutationen von SARS-CoV-2. Ist das nun Fakt oder Fake?

Diese Frage ist tatsächlich aktuell nicht 100%ig geklärt und wird in weiteren Studien untersucht.

Biontech-Chef Dr. Ugur Sahin ist hier allerdings sehr optimistisch, dass sein Impfstoff seine Wirksamkeit auch bei den mutierten Virusstämmen beibehält, da der von ihm entwickelte Impfstoff das Virus an vielen verschiedenen Stellen angreift.

Wie schaut es mit der Behauptung oder vielmehr der Hoffnung aus nach der Impfung wäre endlich Schluss mit dem Masken-Tragen und den etwas nervigen Hygieneregeln?

Diese Behauptung ist leider, zumindest zum aktuellen Stand Fake, denn bislang wissen wir nicht, ob die Impfung auch die Übertragung des Virus auf gesunde, nicht geimpfte Menschen verhindert, d.h. wir wissen aktuell nicht in wieweit die Impfung auch die Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus in der Bevölkerung beeinflussen kann.

Bei Menschenaffen kommt es zwar nach der Impfung zu einer Reduktion der Viruszahl in den oberen Atemwegen und damit auch zu einer geringeren Ausscheidung von Viren, sodass die Ansteckungsfähigkeit deutlich abnimmt, inwieweit sich dies aber auf Menschen übertragen lässt ist aktuell noch unklar.

Ebenfalls unklar ist aktuell wie lange der Impfschutz anhält. Die Menschen in den laufenden klinischen Studien werden 2 Jahre lang nachbeobachtet, um Informationen über die Schutzdauer zu erhalten.

Fakt ist also aktuell, Stand 31.12.2020, dass auch geimpfte Menschen zumindest vorerst die Hygieneregeln weiter einhalten müssen.

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer, 

wir kommen zur letzten Frage: Böse Zungen behaupten, der Dr. Heart schwingt nur große Reden, hat aber in Wirklichkeit selber Angst vor der Impfung und will sich selber gar nicht impfen lassen?

Diese Aussage ist natürlich ein großer Fake! Ich werde mich auf jeden Fall impfen lassen, alsbald ich an der Reihe bin! Vorerst bin ich aber v.a. froh wenn mein 85 jähriger Vater geimpft ist, dann können wir in unserer Familie etwas ruhiger schlafen. Letztlich ist aber auch wichtig, dass sich jeder aus freien Stücken für oder gegen die Impfung entscheidet und diese Entscheidung dann auch akzeptiert wird.

Und an dieser Stelle können wir noch einen Fake korrigieren: Nein, eine Zwangsimpfung wird es in Deutschland nicht geben. Wichtig ist aber meines Erachtens die Entscheidung für oder gegen eine Impfung auf dem Boden von Tatsachen und Erkenntnissen zu treffen. Dazu gehört auch die Tatsache, dass wir nach Schätzung des RKI eine Impfrate von min. 70% benötigen, um die Corona-Pandemie wirklich besiegen zu können.

Also, in diesem Sinne, ich hoffe ich habe mit diesem Video einige Fragen beantworten können, viele Fragen werden sich wie gesagt nur im Laufe der Zeit beantworten lassen.

Ich persönlich bin sehr froh, dass wir mit der Coronaimpfung nun endlich eine starke Waffe gegen das Virus in der Hand haben, die wir auch konsequent nutzen sollten, damit wir endlich das lang ersehnte Licht am Ende des Coronatunnels vor uns sehen, und wir somit auf ein hoffnungsvolleres 2021 blicken können.

Liebe Zuschauerinnen und Zuschauer,

wie stehen Sie zur Impfung, werden Sie sich impfen lassen? Diskutieren Sie mit, aber bitte trotz aller blank gelegten Emotionen in diesem hochemotionalen Thema, bitte immer mit dem entsprechenden Respekt und Freundlichkeit auf meinem Kanal!

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